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Infothek

Winterprobleme

Zu kalter Standort durch Kältebrücke an Fenster, zu heißer Standort durch aufsteigende warme Luftströme von der Zentralheizung her, Lichtmangel, herauswehen des Substrats und der erdelosen Pflanzen draußen durch stürmische Winde…

Das sind schon Probleme, die den Pflanzen den Garaus machen und den Hydrokulturfreund zur Verzweiflung bringen können. Die Lösungen sind gar nicht so einfach. Sie fordern schon einige Überlegungen und konsequentes Handeln.

 

1. Nährlösung

Der Pegel muss so weit abgesenkt werden, dass der Wurzelballen gerade noch feucht ist.

Die Konzentration der Nährlösung ist zu vermindern. Beim Langzeit-Ionenaustausch-Dünger ist das unnötig, die Abgabe an das Wasser und damit an die Wurzeln vermindert sich ohnehin durch die reduzierte Wassermenge.

Nur ganz wenige Pflanzen haben im Winter ihre Wachstumsphase und brauchen darum den normalen Pegel und die normale Nährlösungskonzentration. Dazu gehört z.B. die Madagaskarpalme.

 

2. Temperatur

Die Temperatur des Raumes und der Stellgrundlage muss zurückgenommen werden, nämlich bis auf 5°C bis 18°C, je nach Pflanzengattung und -art.

Das ist bei Zimmerpflanzen nahezu unmöglich. Nur Schlafräume und Flure haben im Winter eine verminderte Temperatur und sind als Winterstandort geeignet. Aber wer stellt die Mengen seiner Pflanzen schon ins Schlafzimmer oder ins Treppenhaus?

Hydrokulturfreunde haben oft hunderte von Pflanzen. Also bleibt doch nur die Fensterbank in der Wohnstube! Und hier kann man den Pflanzen insofern entgegenkommen, das dass man wenigstens nachts die Heizung herunterreguliert.

Manche Fensterbänke haben leider eine sogenannte Kältebrücke, nämlich eine durchgehende Verbindung nach außen. Die Fensterbank kühlt ab. Hier kann eine Styroporunterlage helfen, die mindestens 2 cm dich sein muss. Besser ist eine Wärmeunterlage. Doch die wird selten verwendet – und wenn, dann nur für wertvolle Pflanzen.

Noch schlimmer sind die Pflanzen dran, die auf einer Fensterbank über dem Zentralheizkörper stehen. Dieser kann die Bank so stark erwärmen, dass die Wurzeln geradezu gegart werden.

Abhilfe: Die schon eben erwähnte Styroporplatte, diesmal aber zwischen Heizkörper und Fensterbank. Und wenn diese auch noch ein wenig in den Raum hineinragt, kann sie den aufsteigenden warmen Luftstrom von der Pflanze weglenken. Trotzdem wird ein Vergeilen der Pflanze (hochwachsender, dünner Spross) kaum ganz zu vermeiden sein. Und dies erst recht bei zu wenig Licht.

Bei Außenpflanzen droht in den drei Wintermonaten eine Auskühlung. Handelt es sich um eine wenig winterharte Pflanze, muss wenigstens ihr Wurzelwerk einen Kälteschutz bekommen. Dieser muss zumindest in einer Ummantelung durch isolierendes Material bestehen. Wenige Pflanzenfreunde leisten sich den Aufwand einer zusätzlichen Wärmeunterlage.

3. Licht

Die Wintermonate bescheren uns eine geringe Lichtintensität und zugleich eine kurze Lichtzeit. Die anderen Wachstumsbedingungen lassen sich um Winter zurücknehmen. Licht dagegen brauchen Pflanzen auch im Winter.

Die Abhilfe kann darin bestehen, die eventuellen Scheibengardinen wegzunehmen und das mangelnde Licht durch künstliches zu ergänzen. Am Fenster wird man das kaum tun, dafür wohl eher um Raum, wo manche Pflanzenfreunde eine grüne Insel haben. Hier kann man einige Pflanzen zusätzlich unterbringen, damit sie nicht unter Lichtmangel leiden.

 

4. Luft

Durch die Heizung wird die Luft in Bewegung gesetzt. Das kann für die Versorgung der Pflanze mit Kohlendioxid ausreichen. Unverträglich für die Pflanzen ist aber das noch so kurze lüften der Räume. Da die Pflanzen zumindest am Fenster stehen bekommen sie als erste den Kaltluftstrom mit. Abhilfe: Plinzen für die Lüftungszeit beiseite stellen.

Luftbewegung in Form vom Sturm kann so mache Außenpflanze aus dem Substrat oder ganzen Gefäß reißen. Versierte Hydrokulturfreunde haben längst heraus, dass dies bei Verwendung von Lava nicht passiert. Dafür ist eine Anbindung des Sprosses umso wichtiger.

 

Quelle: Hydrokultur Zeitschrift für Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Hydrokultur e.V. Nr. 1 10.1.1993, S.2-3

Warum Pflanzen, warum Hydrokultur?

Wie pflanze ich meine Hydrokulturpflanze ein?

Zuerst schaue ich wie groß meine Pflanze ist. Der Topf sollte im Durchmesser etwas größer sein als der Kulturtopf. Das zweite wichtige Maß ist die Kulturtopfhöhe. Das Gefäß sollte höchstens geringfügig höher sein, als der Kulturtopf.

Dann brauche ich noch den passenden Wasserstandsanzeiger. Für jede Kulturtopfgröße gibt es einen entsprechenden Wasserstandsanzeiger. Entweder einen Einfachen oder Einen mit Absaugschacht.

Zunächst gebe ich eine kleine Menge Lewatit HD50, ein Langzeitdünger, unten in den Topf. Wenn ich einen einfachen Wasserstandsanzeiger habe kann ich diesen im dafür vorgesehenen Loch des Kulturtopfes einsetzen. Die WAZ mit Absaugschacht werden neben den Kulturtopf gestellt. Wichtig ist, dass der WAZ den Boden des Gefäßes berührt.

Dann fülle ich das Gefäß mit Lecaton auf. Um zu gucken ob ich noch mehr Lecaton brauche, klopfe ich das Gefäß ein paar Mal vorsichtig auf meine Arbeitsplatte.

Zuletzt stelle ich die Pflanze an Ihren neuen Platz und gieße sie. Vorsicht: Neuer Lecaton saugt mehr Wasser auf als gebrauchter Lecaton. Man sollte das Gefäß in der ersten Zeit beobachten, sodass die Pflanze nicht schon in den ersten Tagen einen Trockenschaden erleidet.

Warum funktioniert mein Wasserstandsanzeiger nicht?

Leider kommt es schonmal vor, dass der WAZ nicht richtig anzeigt. Häufige Fehlerquellen sind das Verklemmen mit Lecaton, Wurzeln, Pflanzenteilen oder Düngerkrümel. Für diesen Fall kann man den Wasserstandsanzeiger säubern mit einem Korngreifer. In selteneren Fällen ist der rote Messstab abgebrochen oder ein defekter Schwimmer. Dann sollten die defekten Teile erstzt werden. Eine weitere mögliche Fehlerquelle ist, dass die falsche Größe Wasserstandsanzeiger beim Einpflanzen verwendet wurde oder er falsch eingesetzt wurde. Der Wasserstandsanzeiger sollte Kontakt zum Boden des Pflanzgefäßes haben. Nur dann kann er auch den richtigen Wasserstand anzeigen. 

Hydropflanzen richtig gießen

Eine Hydrokulturpflanze gieße ich nach dem Ebbe/ Flut-System. Durch diese Technik stellen wir sicher, dass die Wurzeln belüftet werden. Wurzeln müssen atmen, das ist auch für Pflanzen lebensnotwendig. Denn wenn die Wurzeln zu lange im Wasser stehen werden sie matschig und beschädigen.

Wenn der WAZ abgesackt ist auf Minimum haben wir noch eine kleine Pfütze Restwasser im Pflanzgefäß. Diese darf durchaus noch aufgebraucht werden.

Spätestens nach ein paar Tagen jedoch sollte die Ebbe beendet werden, sodass unsere Pflanze keine Trockenschäden erleidet. Der Lecaton selbst speichert nur wenig Wasser. Wir fluten dann unser Gefäß/ unsere Pflanze bis der WAZ auf Optimum steht – wenn es der Gießrhytmus zu lässt.

Bei Pflanzen mit niedrigerem Wasserbedarf, wie zum Beispiel der Sanseveria/ Bogenhanf, gieße ich nur bis ich sehe, dass der WAZ sich bewegt.

Wie viel ich gieße, ist immer abhängig von:

1. dem Wasserbedarf der Pflanze (meist definiert durch Ihre Sorte)

  1. 2. dem Standort (hell-dunkel)

3. der Gefäßgröße (Verhältnis Pflanzengröße zu Pflanzgefäß)

4. und dem Gießrhytmus (wann man das nächste Mal gießt (Urlaub?).

Digitalisierung – unsere App

Mit unserer App haben wir alle Pflanzen im Blick. Die Pflanzgefäße werden mit einem QR-code und einem NFC-chip ausgestattet und die Pflanze wird inklusive eines aktuellen Fotos in unserem System hinterlegt. In der App wird jede gepflegte Pflege erfasst, sowie gegebenenfalls Besonderheiten des Pflegevorgangs hinterlegt. Funktionen, die heute schon funktionieren sind:

  • Laufplan
  • Pflegeerfassung
  • Besonderheiten erfassen
  • Fotos hinterlegen

Unsere App wird ständig weiterentwickelt und wird in Kürze noch weitere Funktionen übernehmen:

  • Markieren von Pflanzen die erneuert werden sollen
  • Zugang für unsere Kunden auf Ihre Pflanzendaten
  • Leistungsscheine erstellen mit Zeit- und Orterfassung – alternativ mit Unterschrift des Auftraggebers

Fördern Zimmerpflanzen die Gesundheit?

Marina Ströer, Expertin für Innenbegrünung, führt durch den Studien-Dschungel.

Zimmerpflanzen tragen nicht nur zu einer wohnlichen, natürlichen und einladenden Atmosphäre bei – sie haben sogar einen therapeutischen Effekt auf das Wohlbefinden und die Gesundheit!

Das sagt Marina Ströer von der Firma Ströer Innen- und Außengrün aus Osnabrück. Die Innenbegrünungsexpertin mit Master of Science verweist auf eine koreanische Studie (S. H. Park & R. H. Mattson, 2009), der zufolge bereits die Betrachtung von Pflanzen den Gesundungsprozess fördert. In einem wissenschaftlich fundierten Versuch mit 90 Patienten waren die Zimmer von einer Hälfte der Teilnehmer während der postoperativen Erholungsphasen mit Pflanzen. Es zeigte sich, dass die von Pflanzen umgebenen Patienten signifikant weniger Schmerzmittel benötigten, einen niedrigeren systolischen Blutdruck aufwiesen und weniger von Angstzuständen und Müdigkeit betroffen waren.

  1. S. Ulrich stellte bereits 1984 in Bezug auf kürzeren Aufenthalt im Krankenhaus fest, dass sich Patienten mit einem Fensterblick ins Grüne schneller von leichtem Stress erholten als bei der Sicht auf Gebäude (R. S. Ulrich, 1984; R. S. Ulrich & R. Parsons 1992). „Viele weitere empirische Studien belegen, dass die visuelle Anwesenheit von Pflanzen die Schmerzwahrnehmung positiv beeinflusst. Andere bunte, ablenkende Objekte konnten dem positiven Effekt von Pflanzen nicht gleichgestellt werden, wie auch V. I. Lohr und C. H. Pearson-Mims 1996 zeigten“, so Marina Ströer weiter.

Wohltuend von der Raumluftqualität bis zur Akustik

Interessierten Kunden weist sie jederzeit gern den Weg durch den „Studien-Dschungel“ und erklärt, wie Innenbegrünung in praktisch allen Lebens- und Arbeitsbereichen zu mehr Wohlbefinden und Produktivität beitragen kann.

„Die Medizin lehrt uns, dass verschiedene Faktoren zusammenwirken, die eine Genesung unterschiedlich beeinflussen. Und wir wissen: Zimmerpflanzen reinigen nicht nur die Luft und reduzieren die Feinstaubbelastung, sondern heben die Luftfeuchtigkeit auf ein zuträglicheres Niveau. Außerdem sorgen sie für eine angenehmere Raumakustik“, weiß Marina Ströer. Auch wer sich bester Gesundheit erfreut, solle die wohltuende Wirkung von Zimmerpflanzen für die Atmosphäre daheim nutzen, rät die Expertin.

Literaturverzeichnis:

Lohr, V. I., & Pearson-Mims, C. H. (2000). Physical discomfort may be reduced in the presence of interior plants. HortTechnology10(1), 53-58.

Park, S. H., & Mattson, R. H. (2008). Effects of flowering and foliage plants in hospital rooms on patients recovering from abdominal surgery. HortTechnology18(4), 563-568.

Ulrich, R. S. (1984). View through a window may influence recovery from surgery. Science224(4647), 420-421.

Ulrich, R. S., & Parsons, R. (1992). Influences of passive experiences with plants on individual well-being and health. The role of horticulture in human well-being and social development93, 105.

Der grüne Daumen

Einer der häufigsten Gießfehler ist es der Pflanze zu viel Wasser zu geben. Die Wurzeln können dann nicht atmen. Erstens, da das Wasser eine Sauerstoffzufuhr zu den Wurzeln verhindert, zweitens wird bei Erdpflanzen die Erde fest und verschlechtert dadurch die Sauerstoffzufuhr in der Trockenphase und drittens können die Wurzeln anfangen zu rotten und sind hinterher nicht mehr in der Lage das Wasser und die Nährstoffe aufzunehmen.

Abhängig von der Pflanzensorte wird auch gegossen. Drachenbäume (Dracaena) und Bogenhanf (Sanseveria) brauchen zum Beispiel nur sehr wenig Wasser. Ein Gummibaum (Ficus) braucht mehr Wasser. Ihn stört es dann auch nicht so sehr über einen längeren Zeitraum nass zu stehen (ohne Trockenphase).  Pflanzen die in der Fensterbank zum Süden ausgerichtet stehen, brauchen mehr Wasser, als Pflanzen die in der Fensterbank Richtung Norden stehen. Im Winter brauchen Pflanzen weniger Wasser als im Sommer.

Allgemein gilt: Erst wenn die Pflanze trockensteht, also kein Wasser mehr vorhanden ist, nachgießen.

Wie viel Wasser Ihre Pflanze genau braucht sagt Sie Ihnen meistens selbst: Wenn die Blätter braun werden, sollten Sie den Wasserstand kontrollieren. Ist noch Wasser im Übertopf oder Gefäß vorhanden sollte man noch nicht nachgießen, denn dies kann ein Zeichen für zu viel Wasser sein. Ist die Erde trocken, dürfen sie gießen. Vorsicht bei neuen Pflanzen, denn hier kann es sein, dass die Wurzeln noch nicht bis zum Wasser reichen. Diese dürfen gegeben falls früher gegossen werden.

Vergessen Sie bitte nicht Ihrer Pflanze Nährstoffe zu zuführen. Das geht mit Flüssigdünger (z.B. Floralin Hydrokulturdünger) oder einem Langzeitdünger wie Levatit HD50. Für Erdpflanzen gibt es spezielle Dünger, je nach Pflanzenart; jedoch sind auch in Blumenerde bereits Nährstoffe vorhanden. Mit der richtigen Düngung erhält die Pflanze Ihre lebendige grüne Farbe und bekommt sie die Kraft um zu wachsen.

Sollte Ihre Pflanze trotz der Bemühungen nicht glücklich aussehen, kann es sein, dass sie erkrankt ist. Häufige Erkrankungen sind Blattläuse, Wollläuse und Pilze. Eine Behandlung der Pflanzen ist möglich. Wenden Sie sich an uns oder einen Händler in Ihrer Nähe.

Gießweiser

Wie funktioniert Hydrokultur?

In der Hydrokultur, wird mit bestimmten Zubehörteilen ein Habitat für die Pflanze geschaffen, dessen Wasser und Düngehaushalt man überblicken kann.  Das Zubehör besteht aus folgenden Teilen (siehe Abb).

A: Pflanze

B: Kulturtopf

C: Wurzeln

D: Gefäß

E: Wasser/Dünger

F: Blähton

G: Wasserstandsanzeiger

Grün am Arbeitsplatz erhöht die Leistungsfähigkeit

Viele Faktoren können die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern beeinflussen, unter anderem Umgebungsfaktoren wie Temperatur, Licht, Luftqualität, Akustik und Geruch (Bitner, 1992). Pflanzen können diese Umgebungsfaktoren beeinflussen. Zimmerpflanzen entfernen Chemikalien aus der Luft und sorgen für eine verbesserte Raumluftqualität (Wolverton, Johnson & Bounds, 1989). Die folgenden Pflanzen aus unserem Sortiment zählen sich nachgewiesen zu den Raumluftreinigern.

  • Spathiphyllum,
  • Sansevieria,
  • Ficus benjamina,
  • Dracaena Janet Craig,
  • Dracaena massangeana,
  • Dracaena marginata,
  • Chlorophytum elatum,
  • Scindapsus aureus,
  • Philodendron

Pflanzen können als Raumteiler eingesetzt werden, zur Akustikminderung oder als Sichtschtuz zum Beispiel beim Hantieren von vertraulichen Daten. Pflanzen in Eingangsbereichen und am Empfang verbessern das Image und die Repräsentativität Ihrer Firma gegenüber Kunden und Lieferanten. Auch Pflanzen in den Außenbereichen haben neben der Büropflanze einen positiven Effekt auf Mitarbeiter: Kollegen, die lebende Pflanzen im Büro haben oder einen Fensterblick auf Grünanlagen, haben eine bessere Einstellung gegenüber ihrer Arbeit und ihren Aufgaben (Dravigne, Waliczek, Lineberger und Zajicek, 2008).

Quellen:
Lohr, V. I., & Pearson-Mims, C. H. (2000). Physical discomfort may be reduced in the presence of interior plants. HortTechnology, 10(1), 53-58.Dravigne, A., Waliczek, T. M., Lineberger, R. D., & Zajicek, J. M. (2008). The effect of live plants and window views of green spaces on employee perceptions of job satisfaction. HortScience, 43(1), 183-187.Bitner, M. J. (1992). Servicescapes: The impact of physical surroundings on customers and employees. The Journal of Marketing, 57-71.Lohr, V. I., Pearson-Mims, C. H., & Goodwin, G. K. (1996). Interior plants may improve worker productivity and reduce stress in a windowless environment. Journal of Environmental Horticulture, 14, 97-100.Wolverton, B. C., Johnson, A. And Bounds, K. (1989). Interior Landscape Plants for Indoor Air Pollution Abatement. NASA/ALCA Final Report, Plants for Clean Air Council, Davidsonville, Maryland.

Hydrokultur und Schimmel

Grundsätzlich gilt, dass das Substrat der Hydrokultur (Lecaton) keinen Nährboden bietet für Schimmelpilz. Lecaton bietet allerdings eine sehr gute Oberfläche für Kalk- (aus dem Gießwasser) und Staubablagerungen. Diese können schnell verwechselt werden mit dem ungebetenen Schimmel (siehe Bild).

Wo bildet sich Schimmel?

Schimmelsporen finden wir überall in der Luft. Schimmel entsteht, wenn er günstige Wachstumsbedingungen vorfindet. Prinzipiell bildet Schimmel sich dort, wo (1) es feucht ist. Es ist bei der Hydrokulturpflanze immer wichtig, dass bevor nachgegossen wird, kein Rest Wasser im Topf oder Gefäß verbleibt (siehe Gießweiser). Dies hat viele Vorteile, unter anderem bietet man dem Schimmel keine fördernde Bedingung. Des Weiteren bildet sich Schimmel nur wenn (2) organisches Material als Nahrung zur Verfügung steht. Man sollte es immer vermeiden Kaffee, Tee (auch ungesüßt), und anderes organisches Material in ein Pflanzgefäß zu gießen oder legen. Als Dünger für Hydrokulturpflanzen empfehlen wir Floralin Flüssigdünger oder Lewatit Langzeitdünger.  Diese Dünger können Sie bei uns kaufen. Weitere Faktoren, die zu Schimmelbildung beitragen sind (3) ausreichend Zeit, (4) pH-Wert, (5) Sauerstoff und (6) Wärme. Die Werte die ein Schimmelpilz braucht um zu entstehen können schnell gegeben sein.

Solange die Hydrokulturpflanze nicht über einen langen Zeitraum sehr nass steht, kein organisches Material hinzugeführt wird und der richtige Dünger verwendet wird ist Schimmelbildung in der Hydrokultur ausgeschlossen.

Sind Zimmerpflanzen giftig?

Keine der von uns angebotenen Pflanzen sind zum Verzehr geeignet. Von der Wissenschaft werden viele Zimmerpflanzen als giftig für den Menschen eingestuft, allerdings überwiegend beim Verzehr von Pflanzenteilen. In seltenen Fällen kann die Berührung einer Pflanze zu Hautreizungen führen, dies gilt zum Beispiel für die Anthurium andreanum, Spathiphyllum, Philodendron scandens oder auch für die sogenannte Wolfsmilch eines Ficus (diese tritt beim Rückschnitt oder beim Abbrechen von Ästen aus). 

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